Robotersteuerung und SPS: So kommen sie zusammen

2022-08-14 10:38:45 By :

Konstruktion, Simulation, Generatives Design und Digitale Fabrik

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27.07.2022 – Kategorie: Automatisierung & Robotik

Eine Schnittstelle zwischen der Robotersteuerung und der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) ermöglicht fortschrittliche Robotik-Anwendungen.

ArTIA ist ein von ArtiMinds Robotics und Siemens gemeinsam entwickelter Prototyp, der die ArtiMinds Robot Programming Suite und Simatic Step 7 (TIA Portal) miteinander verbindet. Ziel des Software-Konnektors ist es, den Aufwand bei der Umsetzung von Advanced Robotics-Applikationen zu minimieren, indem automatisch eine Kommunikationsschnittstelle zwischen der Robotersteuerung und der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) geschaffen wird.

ArTIA richtet die entsprechende Roboterhardware automatisch im TIA Portal-Projekt ein und importiert die Funktionsbausteine entsprechend der in ArtiMinds RPS generierten Unterprogramme des Roboters. So wird ein konsistenter Datenaustausch zwischen SPS und Robotercontroller gewährleistet. Analog zum konventionellen Vorgehen kann das TIA Portal anschließend wie gewohnt verwendet werden, um die Interaktion des Roboters mit der Anlage einzurichten und die Integration zu finalisieren.

Darüber hinaus legt ArTIA den Grundstein für das Selbstlernen von Robotern im laufenden Betrieb. Durch die Verbindung zwischen Robotercontroller, Simatic Controller und der Analysesoftware ArtiMinds Learning & Analytics for Robots (LAR) können Algorithmen zukünftig zur autonomen Teachpunkt-Optimierung unter Einhaltung der zugrundeliegenden Sicherheitsanforderungen eingesetzt werden.

Komplexe Automatisierungsschritte, wie zum Beispiel die Montage von toleranzbehafteten Bauteilen wie THT-Komponenten oder flexiblen Teilen wie biegeschlaffen Kabeln, bringen konventionelle Automatisierungslösungen an ihre Grenzen. Dabei kommen zunehmend fortschrittliche Robotik-Anwendungen zum Zuge. Advanced Robotics gilt als Schlüsseltechnologie, um diese Herausforderungen zu bewältigen und unterscheidet sich von konventionellen Robotik-Applikationen durch den Einsatz zusätzlicher Sensoren und Algorithmen. Sie ermöglichen zum Beispiel eine kraft- oder kamerabasierte Montage. Entscheidend für die Integration in eine bestehende Automatisierungsumgebung ist die Kopplung zwischen speicherprogrammierbarer Steuerung und Robotersteuerung. Diese Faktoren erhöhen jedoch sowohl den Zeitaufwand als auch die erforderliche Programmierexpertise.

Mit der prototypischen Schnittstelle ArTIA sind Unternehmen zukünftig in der Lage, fortschrittliche Robotik-Anwendungen mit reduziertem Engineering- und Kostenaufwand in ihre Automatisierungsumgebung zu integrieren.

Bild oben: Advanced Robotics-Anwendungen unterscheiden sich von konventionellen Robotik-Applikationen durch den Einsatz zusätzlicher Sensoren und Algorithmen, die zum Beispiel eine kraft- oder kamerabasierte Montage ermöglichen. Bildquelle: ArtiMinds Robotics GmbH

Weitere Informationen: https://www.artiminds.com/

Erfahren Sie hier mehr über die Konfiguration von Portalrobotern.

Lesen Sie auch: „Nun auch mit Vision-Sensoren möglich: Komplexe Verknüpfungen von Detektionsergebnissen“

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